Der Drache vom Kreuzkofel
Die zweieinhalbstündige, leichte Themenwanderung zum Heilig Kreuz, wo der Sage nach ein tapferer Ritter einen furchterregenden Drachen besiegt hat.
Die Sage besagt
Vor langer Zeit hauste in einer finsteren Felsspalte des Kreuzkofels ein fürchterlicher Drache, der die ganze Gegend in Angst und Schrecken versetzte. Sein Rachen war so groß, dass ein Mensch leicht darin Platz hatte, und sein Maul mit langen, spitzen Zähnen besetzt Verirrte sich ein Hirte in die Nähe des Drachen, wurde der Unglückliche mit Haut und Haaren aufgefressen. Wen wundert es, dass sich die Hirten unter solchen Umständen nicht mehr mit dem Vieh auf die Almen trauten: Der Drache hatte die ganze Umgebung mit Unglück und Tod überzogen. So verließen die Leute ihre Felder und stiegen ins Tal herunter, wo Armut und Elend auf sie warteten. Doch es kam noch schlimmer: Das Ungeheuer suchte nun auch die Dörfer heim, überfiel die Ställe, fraß Schafe und andere Haustiere. Zur gleichen Zeit lebte auf Schoss Prack in Enneberg der Edle Franz Wilhelm von Prack, genannt Gran Bracun, ein beherzter Mann, der schon oft genug bewiesen hatte, wie gut er mit Waffen umgehen konnte. Sein Auge war so scharf und seine Hand so sicher, dass er mit der Armbrust vom Fenster seiner Burg einen Rehbock ins Herz treffen konnte, der im Plaies -Wald auf der gegenüberliegenden Talseite äste. Als ihm Nachrichten vom unseligen Treiben des Ungeheuers zugetragen wurden, nahm sich der Gran Bracun vor, das Gadertal vom schrecklichen Lindwurm zu befreien. Furchtlos legte er den Georgssattel auf sein Ross und ritt schnurstracks in die Wälder, wo vor ihm schon viele tapfere Männer einen grausamen Tod gefunden hatten. Und kaum dass er vor der Felsspalte stand, kam schon das Untier mit furchtbar brennenden Augen aus seiner Höhle heraus, stampfte schnaubend und mit aufgerissenem Maul auf den Ritter zu. Der Gran Bracun war aber kein Mann, der sich einschüchtern ließ. Blitzschnell griff er zu seiner
Wegverlauf
VomDorfzentrum La Villa steigt man Richtung Ortsteil Altin ab. Von hier führt ein leicht steigender Weg (Weg Nr.13) zu den Weilern Cianins, Craciorara, Pescolderunch und Castalta. An den Höfen vorbei, gelangt man durch die Wiesen bis zum Waldrand und zur Pasciantadù Alm, am Fuße des Heilig Kreuzkofels. Der Waldweg in Richtung Nordosten führt zum Kreuzweg; auf diesem erreicht man die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz und das gleichnamige Hospiz. Der Rückweg nach La Villa erfolgt auf dem gleichen Weg.
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